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» Schmetterlinge

Ein Garten für Schmetterlinge

Anatomie und Systematik der Falter

LayoutbildLayoutbild Dies ist eine Zusammenfassung meines Vortrags vom Oktober 2005 "Ein Garten für Schmetterlinge", der in Zusammenarbeit BUND und Naturgarten e. V. und Vhs-Darmstadt entstanden ist. Ich gebe einen kurzen Einblick in die Welt der Tagfalter, (vor allem in Bezug auf die Gestaltung und Pflege naturnaher Gärten) ohne im speziellen auf die Anatomie und Systematik der Falter einzugehen.

Erst seit kurzer (erdgeschichtl.) Zeit – vor 100 Mill. Jahren (Kreidezeit) – sind erste schmetterlingsähnliche Arten aufgetreten, nur Termiten und Flöhe sind noch jünger. Flugsaurier, Vögel, Insekten und Käfer gab es zu dieser Zeit schon. Lange vor den ersten Schmetterlingen existierten schon Libellen, Käfer und andere Insekten. Das heutige Artenspektrum entstand vor ca. 10 000 Jahren, in Europa ca. 5000 Arten, weltweit 165 000 Arten. Inzwischen befinden sich 60% der Falter auf der roten Liste der vor dem Aussterben bedrohten Arten. Die Entwicklung der Schmetterlinge (z. B. des Tagpfauenauges) teilt sich in 4 Lebensphasen:

Erwachsene Schmetterlinge (Adulte) sind allein von Blütenpflanzen (Nektar) abhängig, während die Raupen auf Blättern von Bäumen, Stauden und Einjährigen zu finden sind. Schmetterlingsraupen lassen sich nach Futterpflanzen gruppieren.

Trocken- und Halbtrockenrasen (Oberpfälzische, fränkische, schwäb. Jura, Altmühltal) sind besonders vielfältige Lebensräume, daher auch für Schmetterlinge interessant, besonders für standorttreue Falter, die sich übrigens nur im Umkreis von 100 m vom Schlupfort ( vor allem bei Bläulingen zu beobachten) bewegen. Bläulinge (schwarzgefleckter Bläuling – die größte Bläulingsart) leben in Symbiose (abhängig voneinander) mit der säbeldornigen Knotenameise: Ihre Raupen fressen an Sandthymian, verhalten sich gegenüber ihren Artgenossen kannibalisch, bis nur noch eine übrig bleibt. Nach mehreren Häutungen lassen sie sich von der Futterpflanze fallen und warten, bis sie von einer Ameise gefunden werden, die sie mit Honigtau angelockt haben. Die meisten von ihnen sterben aber den Hungertod. Adoptiert die Ameise die Raupe als eigene Larve, lässt sich diese ins Nest tragen und fängt dort an, die Ameisenbrut aufzufressen. Falls die Ameise den Kuckuck bemerkt, wirft sie diesen aus dem Nest oder tötet ihn.

Was man zum Schutz von Schmetterlingen tun kann:

Unsere Tagschmetterlinge sind unter den wirbellosen Tieren die wohl wichtigste ökologische Leitgruppe. Die Tagfalter stellen sehr viel höhere Ansprüche an den Lebensraum als andere wirbellose Tiere. In Deutschland leben etwa 40- 50 000 Tierarten. Davon können etwa 30 000 den Insekten zugeordnet werden. Der Schutz der Biotope der etwa 200 Tagfalter gewährleistet somit den Schutz von über 10 000 Insektenarten. Wer sich Schmetterlinge in den Garten locken will, kann jetzt im Herbst oder im zeitigen Frühjahr eine Blumenmischung ( z. B. "Schmetterlingssaum") aussäen, in der die Raupen im Frühjahr Futter und Schutz während ihrer Entwicklung finden und die erwachsenen Tiere können sich am Nektar der Blüten laben. Und ganz zum Schluss noch`n Gedicht:

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